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Freude am Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.

Zitat: Albert Einstein (Physiker) 

Großer Widderstein 2.533 m, Österreich / Allgäuer Alpen - Tour am 03.09.2005 

Großer Widderstein

 Allgemeines

Der Große Widderstein ist ein 2.533 m hoher Berg in den Allgäuer Alpen in Österreich. Er ist der höchste Berg im Kleinwalsertal und im Sommer ein beliebtes Kletterziel, allein schon der Aussicht auf das Kleinwalsertal wegen. Das als Großer Widderstein bezeichnete Felsmassiv schließt sich an den nördlich vorgelagerten Bärenkopf (2.083 m) an. Neben dem Gipfel ragt noch eine etwas kleinere Spitze in den Himmel: der Kleiner Widderstein (2.238 m), der im Gegensatz zu seinem großen Bruder nur mit Kletterausrüstung besteigbar ist.

Zumindest Einheimische sprechen das doppelte „d“ in „Widderstein“ hart aus, so dass es wie „Witterstein“ klingt. Der große Widderstein bietet für schwindelfreie Bergsteiger, die über Trittsicherheit verfügen, ein ansprechendes Ziel.

Namensherkunft

Zum ersten Mal erwähnt wurde der Große Widderstein 1059 in einer Urkunde des Augsburger Hochstifts: in Widerostein. Eine weitere Erwähnung erfolgte 1471 und 1485 mit Widerstain. Blasius Huebers Vorarlbergkarte verzeichnete 1783 ein Widerstein Sp.. Die Erwähnung von hat die Bedeutung „Stein der Widder“, was sowohl für Steinbock aber auch für das männliche Schaf, den Widder, stehen könnte.

Film zur Tour

Erstbesteigung

Die erste belegte Besteigung des Großen Widdersteins geschah am 25. Juli 1669 durch Pfarrer Bicker.

Anstiege

Ausgangspunkt ist entweder ein Parkplatz in Baad (1.220 m) im Kleinwalsertal, welchen wir genutzt haben, oder der Hochtannbergspass gegenüber dem Gasthof Adler. Wir wollen den Widdersteingipfel von Baad aus erreichen und anschließend umrunden.

Schwierigkeit

Tagestour mit Kletterstellen (Schwierigkeitsgrad I), im oberen Bereich ist eine Felsrinne, die sich steil ca. 150 Höhenmeter hinaufzieht!

Unsere Route

Baad (1.220 m) - Bärgunthütte (1.408 m) - Widderstein (2.533 m) - Widdersteinhütte ( 2.015 m) - Obergemstel (1.699 m) und weiter durch die Klamm über Hintergemstel (1.320 m) nach Baad.

Anmerkung: Gehzeiten mit Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

 Gehzeiten / Höhenmeter:   Baad (1.220 m) - Einstieg 2,00 Std.
 Gehzeiten / Höhenmeter:   Einstieg - Gipfel Großer Widderstein (2.533 m) 1,50 Std.
 Gehzeiten / Höhenmeter:   Gipfel Großer Widderstein (2.533m) - Einstieg 1,00 Std.
 Höhenmeter:   Baad (1.220 m) - Gipfel Großer Widderstein (2.533 m) 1.313 HM
 Schwierigkeit: Bergweg / leichte Kletterei - (L) leicht Kondition: mittel
 Ausrüstung:  Grundausrüstung (1) - bei Übernachtung Hütte (2) - Helm
 Karte:  Kompass-Wanderkarte Nr. 33 - "Arlberg - Nördl. Verwallgruppe"
 Beste Jahreszeit:  Juli bis Oktober (jedoch nicht nach herbstlichen Schneefällen)

 Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

Etappe 1: Baad (1.220 m) - Bärgunthütte (1.408 m) - Einstieg Großer Widderstein

Nachdem wir uns nach unserer Anreise in Baad (1.220 m) einen Parkplatz gesucht haben, ging es im leichten Nieselregen einen breiten Forstweg in Richtung Bärgunthütte hinauf bis auf 1.408 m. Der Wetterbericht stimmte heute leider mal. Nach einer Stunde ließ dann aber doch der Regen langsam nach. Wie man auf den Bildern sehen kann ist kein "Blau" am Himmel zu sehen, aber es ist trotzdem eine wunderschöne Landschaft. Die Wegfindung gestaltet sich nicht schwierig, alles ist optimal ausgeschildert. Während Eddi und ich den Hochalppaß weiter aufsteigen, erheben sich links von uns die gewaltigen Felsen des Kleinen und Großen Widdersteins. Nachdem wir die Passhöhe erreicht haben, werden wir mit für den Rest des Anstieges mit einem wunderbaren Panorama verwöhnt.

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Etappe 2: Einstieg Großer Widderstein - Großer Widderstein (2.533 m)

Der eigentliche Gipfelsteig beginnt nordwestlich der Widdersteinhütte (2.009 m). Nach einiger Zeit sind wir am Einstieg zum Widderstein angekommen. Den Weg hinauf vergleiche ich mal teilweise mit einer Geröllhalde und ist damit auch entsprechend anstrengend zu gehen. Durch die vielen Leute welche wie wir auch auf den Gipfel wollen oder auch schon wieder absteigen, sollte man sich vor Steinschlag in Acht nehmen. Ein Helm wäre hier sicher sinnvoll, aber wir würden wohl als einzige hier mit Helm gehen. Eine Klettersteigausrüstung ist nicht notwendig. Es sind keine Seile vorhanden; es ist kein Klettersteig. Der ungesicherte Steig weist keine unüberwindlichen Hindernisse auf, trotzdem ist es hie und da nötig die Hände zur Hilfe zu nehmen.

In der Schlucht

Der Normalweg führt durch eine steile Schlucht, die zwischen den beiden Felstürmen des Widdersteins liegt. Innerhalb dieser Schlucht zieht die markierte Wegspur kontinuierlich nach oben. Es ist natürlich, gestuftes Gelände mit viel Geröll zu erkraxeln was richtig Spaß macht.

 

Zur Widdersteinhütte

Es geht immer höher hinaus. Drahtseile gibt es hier nicht und sind an sich nicht nötig. Der Weg ist gut gezeichnet, außerdem ist durch die vielen Gipfelstürmer der Weg nicht zu übersehen. Leider weichen einige "Könner" immer wieder vom Weg ab, nutzen so genannte Abkürzungen, überholen ohne nachzudenken und lösen so immer wieder kleine Steinlawinen aus. So wie ich den Weg einschätze handelt es sich hier bei der Schwierigkeit maximal um den I. Schwierigkeitsgrad. Selten muss man die Hände zu Hilfe nehmen. Diverse Platten und Bänder begleiten uns bis zum Gipfelkamm, rechter Hand folgt der finale Anstieg zum Gipfelkreuz mit sehr guter Fernsicht auf die gesamte Bergwelt der Allgäuer Alpen.

leichte Kletterei zum Gipfel

Der Gipfel ist übervoll. Ich wunderte mich, dass an diesem Tag keiner von hier runtergestoßen wurde. Wir mussten einige Zeit auf eine Möglichkeit für ein Gipfelfoto warten. Fast wie an der Supermarktkasse. Der Widdersteingipfel liegt frei und exponiert in der Allgäuer Bergwelt. Dementsprechend weit reicht der Blick in die Runde.

Jetzt noch eine Brotzeit einlegen, die Aussicht genießen und dann runter zur Widdersteinhütte (2.009 m).

Info übers Kleinwalsertal

auf dem Widderstein 2533m

Der Abstieg

Abstieg wie Aufstieg. Nach einer halben Stunde treten wir den Abstieg zur Widdersteinhütte an. Am Bergfuss halten wir uns links, Richtung Osten, auf die Widdersteinhütte  (2.009 m) zu und setzen so unsere Rundtour um den Widderstein fort. Frisch gestärkt beginnt der landschaftlich sehr schöne Abstieg, diesmal über das Gemsteltal. Zunächst folgt der Weg “einige Meter” über dem Gemstelbach über eine Klamm zur Hinteren Gemstelalpe. Weitere, ebenso bewirtschaftete Alpen laden uns im weiteren Verlauf zum gemütlichen Ausklang der Tour ein.

die Klamm

 Fazit

Der Widderstein ist ein unter erfahrenen Bergwanderern beliebtes Ziel, doch setzt er auf Grund einiger heikler und steiler Passagen im Geröll Trittsicherheit voraus. Zudem besteht abschnittsweise Steinschlaggefahr. Dafür wird der Aufstieg mit einem beeindruckenden Panorama belohnt. Die Tour sollte nur bei guten Wetterbedingungen durchgeführt werden. Bei gutem Wetter schöner Gipfel mit interessantem Anstieg. Die Umrundung, wie wir sie gemacht haben, mit Abstieg über die Klamm ist wirklich zu empfehlen.

 Weitere Fotos dieser Tour sind in meiner Galerie "Höllental - Großer Widderstein" zu sehen.

 meine weiteren Touren in den Allgäuer Alpen


          Alpenverein Österreich  Zur Widdersteinhütte  Info übers Kleinwalsertal

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