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Was ich nicht begriff, war, warum der Bergsteiger oft nur nach den Schwierigkeiten seiner Unternehmungen gewertet wird. Es gibt doch so viel anderes Schönes in den Bergen zu erleben.
Zitat: Anderl Heckmair (Bergführer und Alpinist)
Habicht 3.277m, Österreich / Stubaier Alpen - Tour am 15.07.2006
Allgemeines: Der Habicht (im Volksmund auch Hager oder Hoger) ist ein 3.277 m hoher Berg in den Stubaier Alpen in Tirol, Österreich, der zwischen dem Stubaital und dem Gschnitztal liegt. Der Habicht trägt zwei Gletscher, nordseitig ist der Mischbachferner eingebettet, der Normalweg führt über den südostseitig gelegenen Habichtferner. Erstbesteigung: Erstbesteiger war Peter Carl Thurwieser aus Kramsach , einer der großen österreichischen Bergpioniere, der im Jahr 1836 den Habicht zusammen mit dem Stubaier Krösbacher bestiegen hat. Lange Zeit galt der Habicht, von den Einheimischen „Hoger“ genannt, aufgrund seiner markanten Form als höchster Berg Tirols: Anstiege:
Er ist von der Innsbrucker Hütte (2.369 m) über Gschnitz (1.281 m) verhältnismäßig leicht zu erreichen (Kletterstellen (I), Versicherungen sind teilweise vorhanden, der Habichtferner ist spaltenfrei, aber im Spätsommer eventuell aper).. |
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Unsere Route: Gschnitz (1.281 m) - Innsbrucker Hütte (2.369 m) - Habicht (3.277m)
Anmerkung: meine Gehzeiten mit Pause / Angaben sind immer ca.- Werte
Gehzeiten mit Pausen:
Gschnitz (1.281 m) - Innsbrucker Hütte (2.369 m)
3,0 Stunden
Gehzeiten mit Pausen: Innsbrucker Hütte (2.369 m) - Habicht (3.277m) 3,0 Stunden Gehzeiten mit Pausen: Habicht (3.277m) - Gschnitz (1.281 m) 5,5 Stunden
Höhenmeter: Gschnitz (1.281 m) - Habicht (3.277m) 1.996 HM Schwierigkeit: (Kletterstellen (I) - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich Kondition: mittel Ausrüstung:
Karte: AV-Karte Brennerberge, Nr. 31/3, 1:50.000, Kompass Blatt Nr. 83 Stubaier Alpen 1:50.000
Mein kleiner Tourenbericht
Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.
Trotz seiner beträchtlichen Höhe ist der Habicht eine eher unschwierige Bergtour, als eine leichte Hochtour. Seil, Pickel und Steigeisen kann man hier unter normalen Umständen getrost zu Hause lassen. Aber das Fernglas sollte man nicht vergessen, ist der exponierte Gipfel doch ein gigantischer Aussichtsberg; aus gutem Grund also auch beliebt und viel begangen. Ohne eine Vorbuchung der Hütte hätten wir wohl wie einige andere Gäste später auf der Terrasse oder in dem Maschinenraum der Seilbahn schlafen müssen.
Hüttenanstieg:
Der Weg begann am Vortag unmittelbar hinter dem Gasthof Feuerstein in Gschnitz (am Ende der öffentlichen Straße) bei der Materialseilbahn. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Hier zweigt der Weg zur Hütte ab. Er wurde 1997/1998 neu errichtet und führt in angenehmer Steigung in die Höhe.
Info Innsbrucker Hütte:
Geschichte:
Im Mai 1884 erwarb die Sektion Touristenklub Innsbruck auf der Alfair-Alpe 800 m² den Grund.
Es wurde eine "Hütte, bestehend aus Stein und Mörtel gebaut, deren Schindeldach einen 7,5 mal 5,5 m großen Raum überdeckt. Für 10 Personen gab es Matratzen und für 20 weitere Heu". Da die Hütte von vielen Bergsteigern angenommen wurde, dachte man schon bald nach Fertigstellung der ursprünglichen Bauarbeiten über eine Vergrößerung nach.1894 - geplanter Anbau wurde bei der Landesausstellung vorgestellt und eingeweiht.
1945 - wird die Innsbrucker Hütte in Folge des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört.
1949 - geht der Zuschlag an die Fam. Theresia und Heinrich Hofer, seit diesem Jahr (59 Jahre)
wird die Innsbrucker Hütte von den Vorfahren der jetzigen Familie Egger bewirtschaftet.Nach der Wiederherstellung erfolgen weitere Verbesserungen.
1953/54 wird die Hütte durch die Anschaffung eines Dieselagregates elektrifiziert. Um die Treibstoffkosten zu senken, entsteht parallel ein kleines Wasserkraftwerk. Weiter steigende Besucher- und Nächtigungszahlen bedingten den Ausbau des Dachbodens. Inoffiziell spielte man damals auch schon mit dem Gedanken an einen Neubau. So kam es, dass auch eine Materialseilbahn errichtet wurde. Die folgenden Bauarbeiten erfolgten mit Hubschrauberunterstützung, wodurch der Bau zügig voranschritt.
1964 übernehmen Heinrich und Theresia Hofer die Bewirtschaftung der Franz-Senn-Hütte und Fam. Johanna und Josef Hofer verantworten von nun an die Führung der Innsbrucker Hütte.
1982 wurde die Hütte großzügig umgebaut und erweitert.
1994 übernehmen Tochter Marlene mit Franz Egger das Werk Ihrer Eltern und Großeltern und bewirtschaften die Innsbrucker Hütte bis heute (mit der Unterstützung Ihrer mittlerweile erwachsenen Kinder) erfolgreich.Schlafplätze:
Die Innsbrucker Hütte bietet seinen Gästen sowohl komfortable, wildromantische Mehrbett-Zimmer (30 Schlafplätze), als auch Matratzenlager (100 Schlafplätze).
Stand: 08/2010
Abstieg:
Abstieg wie Aufstiegsweg.
Im Abstieg das Firnfeld nicht abfahren (Abbruch ins Pinnistal, einige Unfälle!), sondern auf der Aufstiegsspur absteigen.
Fazit:
Der Habicht ist eine konditionell anspruchsvolle Hochtour mit leichten Kletterstellen bis Schwierigkeitsgrad (I). Der Habichtgipfel mit seinen 3.277m überragt alle umliegenden Berge um mehr als 100 Meter und bietet so einen entsprechend erfreulichen Rundblick. Das Gelände sollte bei schlechter Sicht, Schnee und Nässe nicht unterschätzt werden.
Am diesem Wochenende (2006) trafen Eddy und ich perfekte Verhältnisse an. Im unteren Bereich waren nur einzelne harmlose Schneefelder; der Gletscher war ebenfalls völlig unproblematisch zu begehen. Morgen werden wir den Klettersteig zur Ilmspitze mit 2690m erklimmen. Vielleicht können wir noch einen kleinen Abstecher zur Kalkwand 2.564m ranhängen.
Weitere Bilder in der Galerie Habicht.
meine weiteren Touren in den Stubaier Alpen
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