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Wo bin ich: Startseite - Bergtouren - Kalkwand

Die großen Taten der Menschen sind nicht die, welche lärmen. Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides.

Zitat: Adalbert Stifter (öster. Schriftsteller, Maler und Pädagoge)

Kalkwand 2.564m, Österreich / Stubaier Alpen - Tour am 16.07.2006

 Allgemeines:

Die Kalkwand ist ein 2.564m hoher Berg in den Stubaier Alpen in Tirol. Der vielzackige Grataufbau der Kalkwand liegt nordöstlich des Pinnisjochs (2.370 m), einem Übergang zwischen Pinnis- und Gschnitztal. Der Gipfel stellt die erste Erhebung im vom Pinnisjoch nordostwärts verlaufenden Serleskamm dar. Die Kalkwand gilt als Hüttengipfel der Innsbrucker Hütte. Daher errichtete der Wirt dieser Hütte das noch heute vorhandene Kreuz auf dem Gipfel der Kalkwand.

 Erstbesteigung:

Nicht bekannt.

Anstiege:

Der Normalweg führt von der Innsbrucker Hütte über einen markierten Steig zunächst durch die Nordwestflanke. In einer Scharte wechselt man auf die Südwestseite des Berges, die zunächst leicht ansteigend gequert wird, zuletzt erreicht man von Süden den Gipfel. Von der Scharte aus kann der Gipfel auch direkt in kurzer Kletterei (Schwierigkeitsgrad II) über Südwestgrat erstiegen werden.

Häufig wird der Berg auch im Zuge einer Begehung des Ilmspitze-Klettersteigs erstiegen.

Unsere Route: Gschnitz (1.281 m) - Innsbrucker Hütte (2.369 m)  - Kalkwand (2.564m)

Anmerkung: meine Gehzeiten mit Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

Gehzeiten mit Pausen:

  Gschnitz (1.281 m)  - Innsbrucker Hütte (2.369 m)

3,0 Stunden

Gehzeiten mit Pausen:   Innsbrucker Hütte (2.369 m) - Kalkwand (2.564m) 1,0 Stunden
Gehzeiten mit Pausen:   Kalkwand (2.564m) - Gschnitz (1.281 m)

3,0 Stunde

Höhenmeter:   Gschnitz (1.281 m) - Kalkwand (2.564m) 1.283 HM
Schwierigkeit:  (Schwierigkeitsgrad II) - Trittsicherheit und Schwindelfreiheit  sind unbedingt  erforderlich
Kondition: mittel

Ausrüstung:

 1 - bei Übernachtung auch 2

 

Karte:

 AV-Karte Brennerberge, Nr. 31/3, 1:50.000, Kompasss Wanderkarte Nr. 36 Innsbruck - Brenner 1:50.000

 Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

Nachdem wir am Vortag den Habicht mit 3.277m begangen haben, wenden wir uns nun der Ilmspitze mit ihren 2.690m Höhe zu. Im Gegensatz zum Habicht, welcher eine leichte Hochtour ohne sonderliche technische Schwierigkeiten darstellt, ist die Ilmspitze nun ein Klettersteig. Die entsprechende Ausrüstung hatten wir natürlich dabei. Helm, Gurt und Klettersteigset liegen bereit. Es kann losgehen.

Hüttenanstieg:

Der Weg begann am Vortag unmittelbar hinter dem Gasthof Feuerstein in Gschnitz (am Ende der öffentlichen Straße) bei der Materialseilbahn. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden. Hier zweigt der Weg zur Hütte ab. Er wurde 1997/1998 neu errichtet und führt in angenehmer Steigung in die Höhe.

Info Innsbrucker Hütte:

Geschichte:

Im Mai 1884 erwarb die Sektion Touristenklub Innsbruck auf der Alfair-Alpe 800 m² den Grund.
Es wurde eine "Hütte, bestehend aus Stein und Mörtel gebaut, deren Schindeldach einen 7,5 mal 5,5 m großen Raum überdeckt. Für 10 Personen gab es Matratzen und für 20 weitere Heu". Da die Hütte von vielen Bergsteigern angenommen wurde, dachte man schon bald nach Fertigstellung der ursprünglichen Bauarbeiten über eine Vergrößerung nach.

1894 - geplanter Anbau wurde bei der Landesausstellung vorgestellt und eingeweiht.

1945 - wird die Innsbrucker Hütte in Folge des Zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört.

1949 - geht der Zuschlag an die Fam. Theresia und Heinrich Hofer, seit diesem Jahr (59 Jahre)
          wird die Innsbrucker Hütte von den Vorfahren der jetzigen Familie Egger bewirtschaftet.

Nach der Wiederherstellung erfolgen weitere Verbesserungen.

Blick auf die Innsbrucker Hütte

1953/54 wird die Hütte durch die Anschaffung eines Dieselagregates elektrifiziert. Um die Treibstoffkosten zu senken, entsteht parallel ein kleines Wasserkraftwerk. Weiter steigende Besucher- und Nächtigungszahlen bedingten den Ausbau des Dachbodens. Inoffiziell spielte man damals auch schon mit dem Gedanken an einen Neubau. So kam es, dass auch eine Materialseilbahn errichtet wurde. Die folgenden Bauarbeiten erfolgten mit Hubschrauberunterstützung, wodurch der Bau zügig voranschritt.

1964 übernehmen Heinrich und Theresia Hofer die Bewirtschaftung der Franz-Senn-Hütte und Fam. Johanna und Josef Hofer verantworten von nun an die Führung der Innsbrucker Hütte.

1982 wurde die Hütte großzügig umgebaut und erweitert.

1994 übernehmen Tochter Marlene mit Franz Egger das Werk Ihrer Eltern und Großeltern und bewirtschaften die Innsbrucker Hütte bis heute (mit der Unterstützung Ihrer mittlerweile erwachsenen Kinder) erfolgreich.

Schlafplätze:

Die Innsbrucker Hütte bietet seinen Gästen sowohl komfortable, wildromantische Mehrbett-Zimmer (30 Schlafplätze), als auch Matratzenlager (100 Schlafplätze).

Stand: 08/2010

Gipfelanstieg:

Nach einem kräftigen Frühstück auf der Innsbrucker Hütte ging es endlich los. Ich war schon ungeduldig und freute mich auf diese Tour. Der Anstieg war nicht sonderlich schwer, nur aufpassen sollte man hier ständig. Einige ausgesetzte Stellen welche nicht sonderlich gesichert sind, sowie Schutt und Geröll erforderten nun unsere vollste Aufmerksamkeit. Ich als Flachländer, welcher heute noch nicht viel Bergerfahrung hatte, waren hier einige Stellen nun doch zu unsicher.

Kurz vor dem Pinnisjoch zweigt rechts der Steig zu unserem Ziel, der Kalkwand ab. Jetzt gehen wir ein kurzes Stück nördlich der kleinen Kalkwand entlang, anschließend in steilen, kurzen Serpentinen, in die Einsattelung zwischen kleiner und großer Kalkwand. Ein wenig runter auf einem schmalen Steiglein südseitig unter der Kalkwand Richtung Ilmspitzen müssen wir jetzt queren.

Nachdem wir den Abzweig zur Kalkwand passiert hatten konnte ich plötzlich nicht mehr weiter. Eine aus Eddys Sicht ungefährliche Stelle zwang mich zum Stillstand. Eine Blockade setzte bei mir ein und war durch nichts aufzulösen. Ich weiß leider nicht was mich dort zurück gehalten hat aber ich habe diese Tour zur Ilmspitze 2690m letztendlich abgebrochen, was mir sehr leid tat.

So hatten wir nun Zeit die Kalkwand zu erkunden. Auch hier musste man seine auf seine Tritte aufpassen, es gab auch einige ungesicherte Stellen. Nachdem wir ein Stück von Anstiegsweg er Ilmspitze zurückgegangen sind waren wir am Einstieg zur Kalkwand. Hier müssen wir durch eine kurze aber steile, mit einem Drahtseil versicherte Rinne, nach oben und nach dieser linkshaltend weiter auf den ungemein aussichtsreichen Gipfel. Den Gipfel erreichten wir nun schnell. Der Ausblick auf die Ilmspitze 2690m, dem Habicht 3277m und der Innsbrucker Hütte entschädigten uns schnell für den verpassten Klettersteig.

Schön entspannen  

Blick auf den Habicht

Im oberen Bereich des Anstieges ist Trittsicherheit und Schwindelfreiheit notwendig!

Auf den Gipfel der Kalkwand

Informationen übers Stubaital

 

Auf dem Gipfel der Kalkwand über den Wolken.

 

 

 

Super Aussicht zur Ilmspitze 2.690m. Diese versteckt sich noch in den Wolken. Wir genießen diese Aussicht und sehen das Ziel, welches wir an diesem Tag nicht erreicht haben.

Die Ilmspitze

Unten die InnsbruckerHütte

Blick auf die 195m tiefer gelegene Innsbrucker Hütte

Abstieg:

 Abstieg wie Aufstiegsweg.

Fazit:

Interessanter Steig auf den Hüttenberg der Innsbrucker Hütte. Eine tolle, kleine Bergtour, welche aber auch Trittsicherheit und Schwindelfreiheit voraus setzt. Besonders empfehlenswert bei einem Hüttenaufenthalt als Eingehgipfel am ersten Tag. Traumhafte Tiefblicke in das Gschnitztal, Stubaital und auf die umliegenden Gipfel.

 meine weiteren Touren in den Stubaier Alpen

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