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 Wo bin ich: Startseite Bergtouren Saykogel

Ohne Risiko komme ich nicht weiter - nicht am Berg und nicht im Büro.

Zitat: Michaela Wingert (Nike-Chefin und Kletterin)

Saykogel - Seikogel 3.355m, Tirol in Österreich / Ötztaler Alpen - Tour am 07.08.2008

Gipfelbereich Saykogel 

 Allgemeines:

Der Saykogel (auch Seikogel) ist ein 3.355 m hoher Berg in den Ötztaler Alpen in Tirol. Der Gipfel liegt im Kreuzkamm zwischen Fineilspitze und Kreuzspitze (3.455m). Der Berg ist als leichte Hochtour ohne Gletscherberührung von der Martin-Busch-Hütte (2.501 m) oder vom Hochjochhospiz aus zu erreichen. Oft wird die Gipfelüberschreitung gewählt. Die technisch leichte Bergtour setzt eine gewisse Schwindelfreiheit und Trittsicherheit voraus. Die außergewöhnlich schöne Landschaft lenkt auch vom konzentrierten Gehen ab. Im steileren Gelände immer auf die Tritte achten. Im Gipfelbereich ist leichte Kletterei erforderlich. Der Weg ist sehr gut markiert. Etwas Erfahrung im Hochgebirge ist ratsam (die Kreuzspitze ist z. B. ein leichter Gipfel).

 Erstbesteigung:

Genaue Angaben zu einer Erstbesteigung des Saykogels liegen nicht vor.

Anstiege:

 Unsere Route: Martin-Busch-Hütte - Auf den Sömen - SaykogelHochjoch Hospiz - Titzenthaler Weg - Vent.

Anmerkung: meine Gehzeiten mit Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

Gehzeiten mit Pausen:

  Vent (1.896m) - Martin-Busch-Hütte (2.501m)

2,5 - 3,0 Stunden

Gehzeiten mit Pausen:   Martin-Busch-Hütte(2.501 m) - Saykogel (3.355m)
3,0 Sunden
Gehzeiten mit Pausen:   Saykogel (3.355m) - Hochjoch Hospiz (2.413m)

3,0 Stunden

Gehzeiten mit Pausen:   Hochjoch Hospiz (2.413) - Vent (1.896m)

3,0 Stunden

Höhenmeter:   Vent (1.896) - Martin-Busch-Hütte (2.501m) 605 HM

Höhenmeter:

  Martin-Busch-Hütte (2.501) - Saykogel (3.355m)

854 HM

Schwierigkeit:  Bergweg (Trittsicherheit und Schwindelfreiheit) Kondition: mittel
Ausrüstung:  1, bei Hüttenübernachtung auch 2
Beste Jahreszeit:  Juli bis Oktober, je nach Schneelage
Karte:  Alpenvereinskarte30/1 und 30/2 Ötztaler Alpen

 Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

Endlich hatte es sich ergeben, dass unsere freien Tage auch mit einem halbwegs vernünftigen Wetterbericht übereinstimmen. Ein 3000er oder auch zwei sollten es in diesem Jahr schon werden. Eddy und ich haben gestern die Kreuzspitze (3.455m) bestiegen. Heute wollen wir nun von der Martin-Busch-Hütte zu unseren Tageshauptziel, den Saykogel mit seinen 3.355 Metern Höhe aufsteigen und durch das Rofental nach Vent absteigen. Es handelt sich um eine Bergtour ohne Gletscherberührung. Gehzeit: ca. 9 - 10 Stunden inkl. Pausen. Hier der Hüttenanstieg vom Vortag.

 Hüttenanstieg

Unser Aufstieg beginnt nach unserer Anfahrt am Vortag, dem 06.08.2008 um 11:00 Uhr in Vent. Wir parken links kurz vor dem Ortsausgang an der Seilbahnstation gegen ein Entgelt von 4 Euro je Tag. Von Vent aus ist die Hütte auf einem geschotterten Fahrweg zu Fuß (angegeben 2 1/2 bis 3 Stunden) über den Hermann-Küchling-Weg zu erreichen. Am Ortsende wo die Straße aufhört weist ein Schild u.a. in Richtung Martin-Busch-Hütte. Erst wandern wir über die Brücke des Niedertalbaches dann geht es hinauf, so dass wir dann ca.150 m über dem Flusstal weiter nach Süden ziehen. Auf dem geschotterten Weg kommen uns einige Tagesgäste, Ausflügler und Bergwanderer entgegen. Der Jeep der Martin-Busch-Hütte begegnet uns ebenfalls zweimal. Er transportiert für besonders bequeme Wanderer die Rucksäcke auf die Hütte. Schon bald haben wir einen schönen Blick auf die Nordwand des Similaun mit seiner schönen Firnschneide. Zum Schluss nimmt die Steigung noch mal zu und wir erreichen die Martin-Busch-Hütte. Von hier aus gibt es schönen Blick auf die Mutmalspitze 3.528m und den felsigen Marzellkamm zur Belohnung.

 

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11:00 Uhr - Blick zurück nach Vent.

Das Bergsteigerdorf Vent liegt auf 1.900 Metern Höhe am Ende des Tales und hat mit den Rofenhöfen auf 2.014 m Höhe die höchstgelegenen dauerbesiedelten Bergbauernhöfe der Ostalpen. Erstmals erwähnt wurde Vent 1241 als „Fende“, was soviel wie „Ort, Platz“ heißen könnte. Wie dieser Name, sind viele Flurnamen romanischen Ursprungs. Jeden Sommer ziehen bis zu 2.000 Schafe vom Schnalstal in Südtirol für ein paar Monate zu ihren Sommerweiden bei Vent. Dass dieser Weg schon seit langem genutzt wird, zeigt der Fund des Ötzi am Tiesenjoch nahe dem Hauslabjoch.

11:30 Uhr - Leicht aber beständig geht es weiter bergauf. Eddy ist schon weit vorn. Erst wandern wir über die Brücke des Niedertalbaches dann geht es hinauf, sodass wir dann ca. 150 m über dem Flusstal weiter nach Süden ziehen.

Vent - Das Bergdorf im Ötztal

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13:10 Uhr - Beeindruckende Landschaft. Tief hat sich der  Niedertalbach eingeschnitten. Wir hören ständig sein Wasser durch den Flusslauf toben. Hier sind wir schon kurz vor der Martin-Busch-Hütte.

 

 

13:30 Uhr - Die Martin-Busch-Hütte ist in Sicht. Wir sind nun in 2,50 Stunden an unserer Unterkunft angekommen. Bevor es auf die Kreuzspitze hinauf geht werden wir erst mal einen Kaffee trinken und unsere Lager klar machen. Wir habe ja nix vorbestellt. Zum Glück waren noch Plätze frei. Es sollte an diesem Abend noch brechend voll werden.

 

Zum Deutschen Alpenverein

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 Information Martin-Busch-Hütte:

Ein wenig Hüttengeschichte:

Benannt ist die Hütte auf Beschluss des Deutschen Alpenvereins (DAV) 1956 nach dem Österreicher Martin Busch, in Anerkennung seiner Verdienste um den Erhalt der deutschen Hütten in den Alpen. Die Hütten des DAV waren nach dem Zusammenbruch des Nazireiches durch die Alliierten beschlagnahmt worden. Von 1945 - 1956 hieß der Neubau: Neue-Samoar-Hütte, der Rohbau trug nach der Grundsteinlegung 1938 unseligen Gedenkens den Namen "Hermann-Göring-Haus". Etwa 200 m entfernt stand auf 2.527 m Höhe die alte Samoarhütte. Sie war 1877 vom Gastwirt Josef Grüner aus Sölden errichtet worden. Von ihm hatte sie die Sektion Innsbruck des damaligen Deutschen und Österreichischen Alpenvereins (D.u.Ö.A.V.) erworben. 1911 kauften die Berliner samt den dazugehörigen Liegenschaften die Hütte. 1961 wurde der Altbau von einer Lawine zerstört.

 

einige Tourenmöglichkeiten

  • Kreuzspitze ca. 3 Stunden
  • Similaun ca. 5 Stunden
  • Mutmalspitze ca. 4 Stunden
  • Hintere Schwärze ca. 5½ Stunden
  • Saykogel

 

Übergänge zu anderen Hütten

Martin-Busch-Hütte

 Weitere Fotos in meiner Galerie "Saykogel" zu sehen.

  • warme Dusche gegen Gebühr vorhanden
  • Trinkwasser vorhanden
  • Essen gut und viel
  • Toiletten innen
  • Wirt und Personal ist sehr freundlich und nett
  • gemütlicher Hüttenabend
  • 49 Zimmerlager, 72 Matratzenlager, 40 Notlager, offener Selbstversorger- und Winterraum (15 Matratzenlager)

Warmes Wasser: ja
Duschen: ja

Telefon: siehe HP
Homepage:
 HP der Martin-Busch-Hütte 

Stand 08/2008

 Gipfelanstieg

09:10 Uhr - Start an der Martin-Busch-Hütte. Eddy und ich machen uns auf den Weg zum Gipfel des Saykogels. 6 Stunden werden unten am Wegweiser nahe der Hütte zum Hochjoch Hospiz (2.413m) über den Saykogel angegeben. Zum Abend soll wieder ein leichtes Gewitter reinziehen. Dann möchten wir schon gerne in Vent sein. Also machen wir uns sofort auf den Weg. 

                                      

09:15 Uhr:

Es geht mit ordentlicher Steigung los, so dass wir schnell an Höhe gewinnen. Zuerst in Richtung Similaun-Hütte, nach ein paar Minuten zweigt der Weg rechts, leicht ansteigend in Richtung Hauslabkogel (Gletscher gut sichtbar) ab.

 

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10:30 Uhr:

Zu Beginn führt unser Weg noch über Almgelände, später verläuft der Pfad mit zunehmender Höhe immer steiler werdend über große Felsblöcke. Nun mit Steigung durch die Südostflanke des Kreuzkammes zum OSO-Grat und über diesen mit leichter, spaßiger Blockkletterei bis zum Gipfel des Seikogel, 3.355m. Nach 3,5 Stunden sitzen wir am höchsten Punkt des Saykogels.

 


 

    12:30 Uhr Auf dem Saykogel (3.355m) 

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  Ein tolles Panorama über die Ötztaler Alpen

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Hier im Vordergrund der Marzellkamm und ganz rechts der Similaun (3.599m). In der Mitte die Hintere Schwärze (3.628m)

Weitere Fotos in meiner Galerie "Saykogel" zu sehen.

 Abstieg

13:00 Uhr Der Abstieg erfolgt im Normalfall wie der Aufstieg. Wir aber werden über die Hochjoch Hospiz auf dem Titzenthaler Weg nach Vent absteigen. Einen beeindruckenden Weg parallel zum tosenden Flusslauf der Rofenache. Der Abstieg am Grat in westlicher Richtung (Ombrometer) ist teilweise ausgesetzt. Zwischen dem Hochjochferner und dem Kreuzferner hinunter, wo wir auf einigen tollen Brücken die viel Schmelzwasser führende Rofenache überqueren. Unterhalb des Hochjoch Hospiz weiter, immer talauswärts den Titzenthaler Weg folgen bis nach Rofen und zurück nach Vent.

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13:00 Uhr: Anfangs gleich unter dem Gipfel beginnt ein witziger Abstieg mit leichter Kletterei. Vorsicht ist hier allemal geboten. (Eddy Bild links) Immerzu hören wir das Tosen der Rofeache. Weiter unten lädt uns gegen 15:00 Uhr ein besonders großes Steinmadl zum kurzen verweilen ein (Bild rechts).

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15:00 Uhr Hier überqueren wir nun einen der Zuflüsse der Rofenache. Eddy testet erst einmal die Standhaftigkeit der Brückenkonstruktion. Die Sonne brennt und ich habe mir schon einen guten Sonnenbrand an den Beinen zugezogen. Eddy schützt sich mit einem Tuch.

15:30 Uhr Hochjoch Hospiz kommt in Sicht.

Das Hochjochhospiz ist eine Alpenvereinshütte der Sektion Berlin des Deutschen Alpenvereins. Sie liegt im hintersten Rofental am Südosthang der Guslarspitze im Weißkamm der Ötztaler Alpen auf einer Höhe von 2.413 Metern.

Die Hütte wurde 1927 - anstelle des am Gegenhang im Jahr 1865 errichteten und später von einer Lawine zerstörten alten Hospizes - erbaut und in den Jahren 2002 bis 2004 saniert.

Bild unten: Wieder ein tosender Flusslauf

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17:00 Uhr Im Rofental

Die Rücktour nach Vent führt durch das Rofental. Im Gesamten eine schöne aber auch lange Tour.

Die Rofenhöfe liegen auf 2.014m Höhe und etwa 1 Km westlich von Vent in den Ötztaler Alpen in Tirol. Die Höfe sind die höchstgelegenen, dauerbesiedelten Bergbauernhöfe in Tirol. Eine erste Ansiedlung wurde schon im 13. Jahrhundert von Schafhirten gegründet. Hier war auch der Drehort der Verfilmung der Geierwally von 1940 mit Heidemarie Hatheyer.

18:30 Uhr - Ankunft in Vent -

 Fazit

Eine leichte, schöne Bergtour zu einen 3.000er Aussichtsberg. Ein lohnendes Ziel für alle Wanderer, die einen fast dreieinhalbtausend Meter hohen Gipfel ohne eine Gletscherquerung erklimmen möchten. Allemal empfehlenswert auch unser Abstiegsweg durch wilde Landschaften.

Weitere Fotos in meiner Galerie "Saykogel" zu sehen.

 meine weiteren Touren in den Ötztaler Alpen


     

 

    Zum Deutschen Alpenverein  

    

        

          
        Vent - Das Bergdorf im Ötztal       

 

 

 

 

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