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Wo bin ich: Startseite - Bergtouren - Vermuntkopf

Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung, wenn man das wahre Leben entdecken will. Es ist der Weg in die Freiheit.

Zitat: Elizabeth von Arnim (englische Schriftstellerin aus dem Commonwealth)

Vermuntkopf 2.851 m, Österreich / Silvretta - Tour am 17.08.2013

Allgemeines:

Der Vermuntkopf ist ein 2.851 m ü. A. hoher Berg, an der Grenze zwischen Österreich und der Schweiz im Silvretta.

Erstbesteigung:

Der Erstbesteiger ist mir nicht bekannt.

Anstiege:

  • Von der Wiesbadener Hütte auf eher schwach markiertem Weg zum abweisenden Vermuntkopf (Aufstieg ca. 1 - 1 ¼ Stunden)

Schwierigkeit:

Bei guten Bedingungen ist die hier beschriebene Route auf den Vermuntkopf eine leichte, kurze Bergtour. Es geht über Gehgelände, Geröll, Schutt, Blockwerk und Fels, teilweise aber ausgesetzt. Steinschlaggefahr bei unsauberem Gehen. Kletterfertigkeit erforderlich. Bei Nässe sollte man diese Tour meiden! Kletterstellen in der Schwierigkeit I nach UIAA-Skala.

Route:

Bielerhöhe (2.037 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m) - Vermuntkopf (2.851 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m)

Anmerkung: meine Gehzeiten ohne Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

Gehzeiten / Höhenmeter:   Bielerhöhe (2.037 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m) 2,50 Std. / 406 HM
Gehzeiten / Höhenmeter:   Wiesbadener Hütte (2.443 m) - Vermuntkopf (2.851 m) 1,25 Std. / 408 HM
Gehzeiten / Höhenmeter:   Vermuntkopf (2.851 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m) 1,00 Std. / 408HM
Gehzeiten / Höhenmeter:   Wiesbadener Hütte (2.443 m) - Bielerhöhe (2.037 m) 2,00 Std. / 406 HM
Schwierigkeit:   leichte Bergtour bis Schwierigkeitsgrad (I) Kondition: mittel
Ausrüstung:   Grundausrüstung (1) bei Übernachtung Hütte (2)
Karte:   AV-Karte, 1:25 000, Blatt Nr. 26, Silvrettagruppe
Beste Jahreszeit:   Juli, August, September, Oktober
Wegskizze Piz Vermuntkopf
Webcam Bieler Höhe / Silvretta

Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

Etappe 1: Bielerhöhe (2.037 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m)

Wie jedes Jahr soll auch 2013 eine gemeinsame Bergtour mit Freunden stattfinden. Kurzfristig wurde dafür der Piz Buin festgelegt. Treffpunkt dafür soll die Wiesbadener Hütte (2.443 m) sein. Ich plane am ersten Tag noch den Vermuntkopf ein. Der Vermuntkopf soll verhältnismäßig leicht von der Wiesbadener Hütte erreichbar sein. Als Start ist die Bielerhöhe (2.037 m) vorgesehen. Ich fahre den kostenlosen Parkplatz (Stand 2013) am Silvretta-Stausee zur Nacht an und kann so bis zum Morgen noch ein paar Stunden im Auto schlafen. Achtung: Die Bielerhöhe gehört zur Silvretta-Hochalpenstraße und ist Mautpflichtig (Preise).

Information: Silvretta-Stausee

Der 1,31 km² große Stausee (Oberfläche bei Stauziel) liegt knapp unterhalb der Bielerhöhe auf einer Seehöhe von 2.030 m ü. A. in einer Senke der Silvretta. Über die östliche Staumauer verläuft die Grenze zum Bundesland Tirol. Das Klostertal und das Ochsental liegen südlich, die Lobspitzen westlich (höchste Lobspitze ist die Vordere Lobspitze, 2.835 m) und die Vermuntalpe mit dem Hohen Rad östlich des Sees. Die Ill entspringt dem nahe gelegenen Ochsentalgletscher, durchfließt das Ochsental und ergießt sich in den Stausee.

Der Silvretta-Stausee ist der höchstgelegene Stausee der Illwerke. Im Jahre 1938 wurde mit dem Bau der drei Absperrbauwerke begonnen. Der erste Teilstau erfolgte 1943, der erste Vollstau 1951. Beim Bau in der NS-Zeit waren viele Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter eingesetzt. Oberhalb des Stausees steht eine kleine Kapelle (Barbarakapelle) mit Gedenktafeln für die beim Bau Verunglückten. Insgesamt drei Staumauern begrenzen den See.

Im Sommerhalbjahr ist der Silvretta-Stausee über die mautpflichtige Silvretta-Hochalpenstraße zu erreichen. Zudem bestehen Busverbindungen aus Richtung Paznauntal und aus Richtung Montafon zum Stausee. Im Winter ist der Silvretta-Stausee und das Ski- und Tourengebiet Bielerhöhe von Partenen über die Vermuntbahn, einer Seilbahn, von deren es mit Kleinbusse weiter durch den Trominer-Tunnel geht, zu erreichen.

Um von der Bielerhöhe (2.037 m) auf die Wiesbadener Hütte (2.443 m) zu gelangen stehen 3 Aufstiegswege (Skizze) zur Verfügung.

  1. einen breiten Fahrweg 2 - 2 ½ Std.
  2. einen Sommerweg 2 ½ - 2 ¾ Std.
  3. Bachbettweg (geht vom Fahrweg ab) 2 - 2 ½ Std.

Ich wähle den Sommerweg, einen schönen Wanderweg, welcher aber Trittsicherheit erfordert.

 
  
09:30 Uhr: Hüttenanstieg über den Sommerweg   10:30 Uhr: Links der Ochsentaler Gletscher

Fotos sind in meiner Galerie "Vermuntkopf"  zu sehen.

Nach einer kurzen Nacht im Auto starte ich kurz nach 08:00 Uhr vom Stausee zur Wiesbadener Hütte. Am Parkplatz, auf der Bielerhöhe (2.037 m) ist der Einstieg schnell gefunden. Ein Wegweiser mit diversen Zielen zeigt mir den richtigen Weg. Der Treffpunkt mit den anderen Mitstreitern ist auf der Wiesbadener Hütte (2.443 m) vorgesehen. Langsam folge ich dem östlichen Uferweg des smaragdgrünen Silvrettastausees. Um diese frühe Zeit ist man noch allein unterwegs. Erst geht es auf gemütlich, breiten Weg entlang dem Ufer des Silvrettastausees, welcher sich auf meiner rechten Seite befindet. In etwa der Mitte des Sees, bei einen kleinen Wasserfall, folge ich links der markierten Steiganlage. Der breite Hauptweg, den ich jetzt verlasse, schlängelt sich dann weiter unten am Ufer und später am IIIbach aufwärts. Ich halte mich an den steilen Westhängen des Hohen Rades und wandere so bis zu den flacheren, welligen Weideböden, wo mich auch eine Herde Kühe erwartet. (Vorsicht aktuell einige Kuhunfälle). Ein guter Wanderweg, welcher langsam aber stetig ansteigt und so die 406 Höhenmeter bis zur Wiesbadener Hütte (2.443 m) entspannend überwindet. Rechts habe ich einen fantastischen Ausblick auf den mächtigen Gletscherbruch des Ochsentaler Gletschers und zum alle überragenden Großen Piz Buin.

Ein Sturzbach zum See unterhalb des Radsattels wird nun über Platten und Blöcke gequert. Nach stetigem Anstieg erreicht man den Abstiegssteig vom Radsattel (Steinmann und Hinweis). Ich wandere fast eben an felsigen, dunklen Abbrüchen vorbei bis zu einer kleinen Kapelle und endlich weiter zur nahen Wiesbadener Hütte wo ich auch nach 2 ¾ Stunden eintreffe. Dieser einfache Hüttenzustieg mit seinen fantastischen und immer wieder wechselnden Eindrücken war eine tolle Einleitung der Buintour 2013.

Information: Wiesbadener Hütte

Die Wiesbadener Hütte ist eine Alpenvereinshütte in der Silvretta-Berggruppe in Österreich.

Kontakt / Homepage: http://www.wiesbadener-huette.com/

Lage:

Das alpine Schutzhaus der 1. Kategorie liegt auf 2.443 m im Ochsental am Fuß des Piz Buin und gehört der Sektion Wiesbaden des Deutschen Alpenvereins (DAV).

Zustiege:

Alle Zustiege auf die Hütte starten auf der Bielerhöhe (2.037 m), die im Sommer mit dem PKW und Linienbussen aus dem Montafon und dem Paznauntal über die Silvretta-Hochalpenstraße (L 188) erreichbar ist. Im Winter, wenn die Straße für den öffentlichen Verkehr gesperrt ist, gelangt man dorthin von Partenen im Montafon aus mit Hilfe der Vermuntseilbahn und anschließendem Transfer in Kleinbussen.

  • Auf einem Karrenweg auf der orografisch linken Seite des Silvretta-Stausees und durch das Ochsental. Gehzeit 2 - 2½ Stunden.
  • Auf einem Steig (weiß-blaue Markierung) oberhalb des Stausees. Trittsicherheit erforderlich, Gehzeit 2½ Stunden.
  • Durch das Bielertal und über den Radsattel. Gehzeit 3 Stunden.

Tourenmöglichkeiten:

  • Piz Buin (3.312 m). Gehzeit 3 - 4 Stunden.
  • Silvrettahorn (3.244 m). Gehzeit 3 - 3½ Stunden.
  • Dreiländerspitze (3.197 m). Gehzeit 2½ - 3 Stunden.
  • Hohes Rad (2.934 m). Gehzeit 2½ Stunden
  • Vermuntkopf (2.851 m). Gehzeit 1½ Stunden

Übergänge:

Quelle: Wikipedia 2014

Etappe 2: Wiesbadener Hütte (2.443 m) - Vermuntkopf (2.851 m)

Um 10:45 Uhr erreiche ich die Wiesbadener Hütte (2.443 m) und beziehe gleich mein Lager. Da ich die Nacht auf der Bielerhöhe (2.037 m) im Auto verbracht habe lege ich bis zum Eintreffen von Oli, Elfi, Onno, David und Birgit eine Ruhepause ein. Um 16:30 Uhr starte ich dann allein meine kurze Tour auf den Vermuntkopf (2.851 m).

Hinter dem Schlafhaus der Wiesbadener Hütte (2.443 m) beginnt der steile, markierte Anstieg in östliche Richtung zum Vermunt- und Ochsenkopf. Der Vermuntkopf ist auf keinem Wegweiser zu finden. Da dies der Hausberg der Wiesbadener Hütte ist und von Anfang an sichtbar vor einem liegt, sollte dieser auch so zu finden sein. Die Hüttenmannschaft gibt natürlich auch gern Auskunft. Ich halte mich in Richtung Tiroler Scharte. Der Weg ist gut, breit und einfach zu begehen. Rechter Hand zieht einem immer wieder die Aussicht auf den Ochenstaler Gletscher in den Bann. Kurz vor der Grasgrenze, wo das Grün dann in grauen Schutt wechselt, ist ein erster Hinweis auf den Vermuntkopf erreicht, ein Felsblock welcher rot/weiss mit OK (Ochsenkopf), VK (Vermuntkopf) markiert ist.

 
  
16:40 Uhr: OK (Ochsenkopf), VK (Vermuntkopf)   16:45 Uhr: Im Hintergrund der Ochsentaler Gletscher

Hier halte ich rechts, auf einen schon von weitem sichtbaren Steinmann zu. Man befindet sich noch auf guten Gehgelände und kommt ohne Schwierigkeiten, den Steinmännchen und Farbmarkierungen folgend, über Schutt- und Blockgelände an den felsigen, etwas abschreckend wirkend, steilen Westfuss des Vermuntkopfs heran.

 
  
17:00 Uhr: In dieser Rinne aufwärts   17:15 Uhr: Gipfelfoto Vermuntkopf (2.851 m)

Jetzt stellt sich eine schuttige Rinne in den Weg, welche mit leichter Kletterei überwunden werden muss. Diese Rinne führt empor zu einer, kleinen Wand, die etwas ausgesetzt über ein kurzes Stück auf schmalen Tritten ohne vernünftige Griffe auch gemeistert wird. Der weitere, letzte Anstieg erfolgt auf markiertem Steig bis zum Gipfel. Dieser belohnt mit Tiefblich auf die Wiesbadener Hütte (2.443 m) und toller Aussicht auf die leider schon stark schrumpfenden Gletscher um Dreiländerspitze und Piz Buin. Das Gipfelkreuz wird durch einen Steinmann ersetzt. Bei der Aussichtspause wird das Gipfelbuch studiert und natürlich auch ein Eintrag hinterlassen.

Etappe 3: Abstieg / Vermuntkopf (2.851 m) - Wiesbadener Hütte (2.443 m)

Um 17:30 Uhr entscheide ich mich zum Abstieg. Es fängt zu nieseln an und bei feuchten Fels kann es in der Rinne eventuell unangenehm werden. Der Abstiegsweg verläuft wie der Aufstieg. Ohne Probleme treffe ich um 18:15 Uhr auf der Wiesbadener Hütte (2.443 m) ein.

 
  
17:00 Uhr: Gipfelmarkierung mit Gipfelbuch   17:40 Uhr: Die schuttige Rinne im Abstieg

Bilder und Film - Tour Vermuntkopf

 Fazit:

Der Vermuntkopf (2.851 m) ist ein schöner  Aussichtsberg gegenüber der Dreiländerspitze, knapp unter der 3.000 Metermarke welcher in ca. 1½ Stunden von der Wiesbadener Hütte (2.443 m) erreicht werden kann. Der Weg führt über Geröll, Schutt, Blockwerk und Fels, ist teilweise ausgesetzt. Steinschlaggefahr bei unsauberem Gehen. Kletterfertigkeit erforderlich, Bei Nässe unbedingt meiden!

Fotos sind in meiner Galerie "Vermuntkopf"  zu sehen.

meine weiteren Touren im Silvretta


 

       

Link zu Montafonrunde

 
     

Voralberg - Homepage

 

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