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Wo bin ich: Startseite - Klettertouren - Saulakopf (Klettersteig)

Wenn Berge da sind, weiß ich, dass ich da hinaufgehen kann, um mir von oben eine neue Perspektive vom Leben zu holen.

Zitat: Hubert von Goisern (österreichischer Liedermacher und Weltmusiker)

Saulakopf 2.516 m (Klettersteig), Vorarlberg in Österreich / Rätikon - Tour am 30.06.2012

Hinweis: Tourenbericht Saulakopf-Normalweg (2007) findest Du hier: Saulakopf-Normalweg

 Allgemeines:

Der Saulakopf, auch Saulenkopf genannt, ist ein 2.516 m hoher Berg der Zimbagruppe im Rätikon, einem Gebirge der westlichen Zentralalpen im österreichischen Bundesland Vorarlberg. Er besitzt durch seine massige Größe am westlichen Ende des Rellstals eine große geografische Dominanz nach Osten hin, die durch seine über 400 Meter hohe Ostwand begründet ist. Seine Südflanke erscheint als schroffer Fels; nach Westen verläuft ein stark gezackter Grat mit einem Nebengipfel, dem 2.498 Meter hohen Saulaköpfli. Die leicht zu besteigende Nordflanke bildet eine flache, maximal 35° geneigte Abdachung.

Der Saulakopf gehört zur Zimbagruppe und liegt etwa vier Kilometer Luftlinie südöstlich des Touristenorts Brand im Brandnertal und gut sieben Kilometer westlich von Vandans im Montafontal. Benachbarte Berge sind im Süden, getrennt durch den alpinen Wegübergang Saulajoch auf 2.065 Metern Höhe, der nördlich oberhalb des Lünersees liegende Schafgafall mit 2.414 Metern Höhe, im Norden, verbunden durch einen nach Westen und Norden geschwungenen Grat, liegt die 2.557 Meter hohe Brandner Mittagsspitze und nordöstlich schließlich, jenseits des Kanzlatälis, der Hauptberg der Gruppe, die 2.643 Meter hohe Zimba. Stützpunkt für eine Besteigung der Zimbagruppe ist die oberhalb des Rellstals auf 1.766 Metern Höhe gelegene Heinrich-Hüter-Hütte.

Quelle: Wikipedia 2012

 Erstbesteigung:

Genaue Angaben zu einer Erstbesteigung des Saulakopfs im 19. Jahrhundert liegen nicht vor. Die Saulakopf-Ostwand wurde laut Literatur 1920 erstmals durchstiegen von P.Wisiol, Fräulein Matinek und E. Mathies.

Anstiege:

  • Der Normalweg auf den Saulakopf führt von der Hütte aus in zunächst nordwestlicher Richtung hinauf ins Kanzlatäli, dann nach Westen und Süden über Geröll und Schrofen zum Gipfelkreuz. Die Gehzeit beträgt laut Literatur gut zwei Stunden. Im Winter ist dies eine leichte und beliebte Skitour.
  • Vom südlich gelegenen Saulajoch aus wurde 1970 ein Steig bis zum Gipfel errichtet, der stellenweise Seilversicherungen aufweist, der Saulakopfsteig. Die Gehzeit beträgt hier von der Hütte aus gut zweieinhalb Stunden. Ein weiterer Stützpunkt ist die am Nordufer des Lünersees liegende Douglashütte (1.973 m).
  • Weitere Routen zum Saulakopf führen als klassische alpinistische Klettertouren durch die Ostwand in den Schwierigkeitsgraden UIAA II bis V-.
  • Seit Juni 2007 führt auch ein Klettersteig (C/D Schlüsselstelle E) durch die Ostwand und den Südostgrat zum Gipfel.

 Schwierigkeit

Klettersteig durch die Ostwand und den Südostgrat Schwierigkeitsgrad (C/D Schlüsselstelle E)

 Route: Vandans - Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) - Klettersteig durch die Ostwand und den Südostgrat - Saulakopf (2.643 m)

Anmerkung: meine Gehzeiten mit Pause / Angaben sind immer ca.- Werte

Gehzeiten / Höhenmeter:   Vandans am Rellsbach (800 m)  - Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) 3,00 Std. / 966 HM

Gehzeiten / Höhenmeter:

  Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) - Saulakopf über Klettersteig, Ostwand (2.516 m)

2,75 Std. / 750 HM

Gehzeiten / Höhenmeter:   Saulakopf über Normalweg, Südseite (2.516 m) -  Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) 2,00 Std. / 750 HM
Gehzeiten / Höhenmeter:   Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) - Vandans am Rellsbach (800 m)

1,75 Std./ 966 HM

Schwierigkeit:     im oberen Bereich Klettern im Schwierigkeitsgrad (C/D)

Kondition: mittel

Ausrüstung:

    Grundausrüstung (1) + Klettersteige (3) bei Übernachtung Hütte (2)

Karte:

Freytag & Bernd WK 371 - 1:50 000, KOMPASS Wanderkarte Nr:032 "Alpenpark Montafon" M 1:35.000  oder Landeskarte der Schweiz, 1:50000, Blatt 238, Montafon

Beste Jahreszeit:  Juli bis Oktober
Topo Klettersteig Saulakopf hier!

 Mein kleiner Tourenbericht

Diese Beschreibung soll nur einen ersten Eindruck vermitteln. Sie ersetzt keinen Bergführer.

 Der Hüttenanstieg:

Endlich ist es wieder soweit. Die Saison 2012 ist eröffnet. Oli kam auf die Idee, die Zimba (2.643 m) und den Saulaukopf (2.516 m) zu besteigen. 2007 waren wir schon einmal auf dem aussichtsreichen Gipfel über den Normalweg aufgestiegen. (Tourenbericht hier). Heute wollen wir den Saulakopf über den Saulakopfklettersteig besteigen. Als erstes fahren wir als Ausgangsort den Talort Vandans an. Von hier aus, an einem kostenfreien Wanderparkplatz am Rellsbach auf ca. 800 m, starten wir unser Unternehmen zum Ersten mit dem Anstieg zur Heinrich-Hüter-Hütte, welche sich vor der Zimba auf 1.766 m erhebt.

 
  
17:45 Uhr: Start auf dem Parkplatz in Vandans am Rellsbach   17:50 Uhr: Auf der anderen Uferseite ist ein Wanderschild zu finden.

17:45 Uhr: Wir starten auf dem Parkplatz in Vandans am Rellsbach auf 800 m und steigen auf dem Rellsbachweg zur Heinrich-Hüter-Hütte 1.766 m auf.  Dabei ist ein Höhenunterschied von 966 Höhenmetern zu überwinden. Es besteht alternativ die Möglichkeit, auf einem breiten, bequemen Fahrweg zu wandern oder auch mit dem Wanderbus bis hinauf zur Rellstal Kapelle auf 1.480 m zu fahren. Von dort sind nur noch ca. 45 Minuten über den einfachen Hüttenweg zurückzulegen. Wir entscheiden uns für den Bachweg und können schon jetzt das schöne Rellstal genießen.

17:45 Uhr überschreiten wir am Wanderparkplatz in Vandans den Rellsbach über eine hübsche, überdachte Holzbrücke (Bild oben). Wir sind allein unterwegs, der Parkplatz ist fast leer. Der Weg entlang des Rellsbachs ist sehr gut ausgeschildert. Gleich am Anfang passieren wir ein Wanderschild mit diversen Zielen. Wir halten uns in Richtung der Heinrich-Hüter-Hütte.

Voralberg - Homepage

 

Anfangs auf einem Fahrweg, welcher später in einen einspurigen Waldwanderweg wechselt, geht es gemächlich in Kehren empor. Rechts begleitet uns das Tosen des Rellsbachs. Der Pfad führt uns durch das Naturschutzgebiet Rellstal, das von Mischwald beherrscht wird. Schnell sind wir auf 1.000 m aufgestiegen. Oft kann man rechts unter uns in der schluchtartigen Tiefe den Bachlauf bestaunen. Wenn man ihn nicht sieht, hört man ihn. Der Aufstieg bereitet einem geübten Wanderer keine Probleme. Um 18:25 Uhr überschreiten wir wieder den Rellsbach über eine gutgesicherte Brücke und wechseln so das Flussufer. Um 19:15 Uhr ist die Zimba erstmals durch die Bäume auszumachen. Fitness ist schon beim Hüttenanstieg mitzubringen.

 

19:20 Uhr: Der Wanderweg ist durch einen abgerutschten Hang unterbrochen. Ein kleiner Trampelpfad zeigt uns auf der gegenüberliegenden Seite wo es weiter geht. Bei Nässe oder Regen sollte man hier vorsichtig sein. Bei Dauerregen diesen Bereich meiden, da sich weitere Bodenmassen lösen und abrutschen könnten.

Weitere Fotos sind in meiner Galerie "Klettersteig Saulakopf"  zu sehen

 Info Muren: Ein Murgang (auch Mure oder Rüfe genannt) ist ein schnell talwärts fließender Strom aus Schlamm und gröberem Gesteinsmaterial im Gebirge. Murgänge haben einen hohen Feststoffgehalt und dadurch bedingt eine hohe Dichte (bis 2,6 g/cm3). Ein Murgang kann einige hunderttausend Kubikmeter Material transportieren. Durch seine Energie kann er große Verwüstungen anrichten. Die meist klar ausgeprägte Front kann eine Geschwindigkeit von bis zu 60 km/h erreichen.

Entstehung und Ablauf: Ein Murgang entsteht im Gebirge, wenn im steilen Gelände wenig verfestigtes Material (Geröll, Schutt und Erdmaterial) wasserübersättigt wird und, meist allein durch Einwirkung der Schwerkraft, in Bewegung gerät. Ausgelöst wird die Durchnässung meistens durch starke oder lang anhaltende Niederschläge oder die Schneeschmelze. Murgänge folgen meist bestehenden Bachbetten oder Rinnen und erweitern sie stark, sie können aber auch eine neue Rinne graben. Grobe Korngrößen (Steine, Blöcke) konzentrieren sich an der Murenfront, die Material bis hin zu metergroßen Felsblöcken und Baumstämmen mitreißen kann. Schon entlang des Fließweges wird einiges von dem transportierten Material in Randwällen (Levées) wieder abgelagert. Die Bewegung endet meist am Hangfuß, wo das Gefälle nachlässt. Dort lagert sich das Material zungenförmig ab. Durch wiederholte Murgangereignisse bilden sich Ablagerungskegel. Wegen des hohen Feststoffgehalts und der damit verbundenen Zähigkeit des abgehenden Gemischs findet bei der Akkumulation eine Sortierung kaum statt.

Gefahrenpotenzial: Ein Murgang hat deutlich mehr Energie als ein Hochwasser und richtet erheblich höheren Schaden an. Ein mit voller Wucht auftreffender Murgang kann Häuser, Verkehrswege und Brücken zerstören. Oft werden die Straßen und die Erdgeschosse von Häusern meterhoch mit dem Schlamm-Geröllgemisch verschüttet. Dies geschieht unter anderem, wenn Bachläufe in Ortschaften zu eng kanalisiert sind und der Murgang dort über die Ufer tritt. Wegen der oft langen Zeiträume zwischen einzelnen Murgängen ist sich die Bevölkerung dieser Gefahr oft nicht bewusst.

Zur Vorbeugung von Murgängen und Murgangschäden gehören:

  • Gefahrenzonenplanung
  • Bauliche Schutzmaßnahmen wie Geröllsperren, Rückhaltedämme oder Ablenkbauwerke
  • Verbreitern kanalisierter Bäche und Vermeidung von Engpässen (besonders bei Brücken), damit der Murgang nicht über die „Kanalufer“ tritt (in Brig wurde zum Beispiel nach der Katastrophe von 1993 eine automatische Hubbrücke gebaut)
  • Säuberung der Gebirgsbäche von losem Material (Bäume, Äste und Geröll), das einen Murgang auslösen oder nähren kann
  • Murgangwarnungen (noch in einem experimentellen Stadium)

Achtung: Wegen der Klimaerwärmung wird für die nächsten Jahrzehnte mit einer Zunahme von Murgängen gerechnet. Wenn hochalpine Permafrostböden und Blockgletscher auftauen, entsteht mehr mobilisierbares Material, das dann als Mure abgehen kann.

Quelle: Wikipedia 2012

19:50 Uhr überschreiten wir letztmalig den Rellsbach an dem Wegweiser "Alte Saga". Wir sind jetzt auf 1.420 m angekommen. Auf einer breiten Fahrstraße wandern wir der Heinrich-Hüter-Hütte entgegen. Rechts und links von uns ziehen wir an Weiden und Alpen vorbei. Die Kühe lassen sich von einem friedlichen Wanderer nicht stören.

Link zu Montafonrunde

 

20:45 Uhr: Nach 3 Stunden und 966 Höhenmeter Hüttenanstieg auf diesen schönen Wanderweg haben wir die Heinrich-Hüter-Hütte erreicht (Pausen und Fotozeiten eingerechnet). Da wir uns vorab angemeldet haben sind unsere Lager und unser Abendmahl gesichert. So können wir morgen die Zimba und im Anschluss den Klettersteig hinauf zum Saulakopf ausgeschlafen und gestärkt in Angriff nehmen. Das Wetter soll ja passen.

Information: Heinrich-Hueter-Hütte

Die Heinrich-Hueter-Hütte ist eine Schutzhütte des ÖAV und liegt im Montafon auf 1.766 m. Die Hütte wurde 1909 gegründet, der Name stammt vom Vorsitzenden des Vorarlberger Alpenvereins Heinrich Hueter. Die Hütte ist mit dem Umweltgütesiegel des deutschen und österreichischem Alpenverein ausgezeichnet. Die Heinrich-Hueter-Hütte ist einerseits als Wanderziel im Rellstal erreichbar, andererseits Ausgangspunkt für alpine Klettertouren im mittleren Schwierigkeitsgrad auf die Zimba und den Saulakopf.

Die Heinrich Hueter-Hütte bietet sich an für alle, die gerne in den Bergen sind, die Landschaft genießen wollen, gerne gut essen und trinken, wandern oder klettern wollen, einen Kurs oder ein Seminar besuchen oder veranstalten oder einfach nur ein paar schöne Tage in den Bergen erleben möchten. Besonders Familien mit Kindern sind bei uns gerne willkommen, aber auch Einzelwanderer, Gruppen und Vereine besuchen uns gerne immer wieder.

Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte

Es war um die Jahrhundertwende. Die Sektion Vorarlberg eröffnete bereits 1871 eine Hütte am Lünersee, die spätere Douglasshütte. Ihr folgten 1878 die Tilisunahütte und 1884 das Madlenerhaus. Bei der Sektionsausschusssitzung am 23. November 1906 machte daraufhin Mandatar Adolf Geiger aus Schruns den Vorschlag: „es soll auf der Alpe Filifau eine Unterkunftshütte erbaut werden, da von dieser Thalseite die Cimbaspitze einen höchst interessanten und lohnenden Aufstieg bietet. Bei der Generalversammlung am 8. Dezember 1906 wurde einstimmig der Bau einer Unterkunftshütte auf der Alpe Filifau beschlossen. 1907 wurde mit der Alpe Vilifau ein Vertrag zur Erwerbung von 500 m² Baugrund um 100 Kronen errichtet.1908 wurde mit dem Bau begonnen. Die kleine Hütte hatte die Maße 5,80 x 6,80 m, 39,50 m² Grundfläche und 160 m³ umbauter Raum.

Am 25. Juli 1909 wurde die Heinrich-Hueter-Hütte feierlich eröffnet.

Hüttenzustiege:

  • Vandans - Rellstal (Wanderbus) - Zustieg über leichten Spazierweg (ca. 45min zur Hütte)
  • Vandans - Bachweg durch das Rellstal - Rellskapelle - Hütte (ca. 3,0h)
  • Brand - "Lünerseebahn" - Lünersee entweder über Saulajoch (ca. 2,5h, nur für Geübte) oder Lünerkrinne (ca. 2- 3h, normaler Wanderweg) zur Hütte
  • Vandans oder Latschau (985 m) - Golmerbahn - Golm - entweder über Platzis - Rellstal - Hütte (ca. 2,5h) oder über Golmer Höhenweg - Kreuzjoch - Hätaberger Jöchli - Zaluanda Alpe - Rellstal - Hütte (ca. 3-4h)
  • Lindauer Hütte (1.744 m) - Öfapass - Schweizertor - Zaluanda Alpe - Rellstal - Hütte (ca. 4h)

Eine Auswahl von Klettertouren im Bereich der Hueterhütte

  • Zimba über den Westgrat - Über die Sohmplatte (III) oder das "Kaminle" (II+); ca. 3-4h von der Hütte.
  • Zimba über den Ostgrat - Neuer Zustieg zur Neyerscharte und von dort über den Grat zum Gipfel (IV)
    ca. 4 - 5 h von der Hütte.
  • Saulakopf durch den Saulakamin (III +) - ca. 4h von der Hütte
  • Saulakopf über die direkte Ostwand (IV +) - ca. 5h von der Hütte
  • Saulakopf Ostwand; Überholspur (VI) - ca. 5h von der Hütte
  • Rätikon Südwandklettereien Kirchlispitzen und  Drusenfluh - ca. 1,5 bis 2,5 Stunden bis zum Einstieg; Klettertouren im Schwierigkeitsgrad IV bis XI- (UIAA)
  • Klettersteig durch die Ostwand des Saulakopfs (C/D)

Wanderungen in der Umgebung der Hueterhütte

  • Von der H. Hueter-Hütte auf das Saulajoch und über den Saulajochsteig zur Douglashütte am Lünersee (ca. 1,5 - 2h). Von dort über die Totalphütte auf die Schesaplana, 2.964m.
  • Von der H. Hueter-Hütte auf das Saulajoch und über den Saulasteig auf den Gipfel vom Saulakopf.
  • Von der H. Hueter-Hütte auf dem Gipsköpfliweg über die Lünerkrinne zum Lünersee (ca. 2h). Von dort über das Verajöchle zum Schweizertor.
  • Von der H. Hueter-Hütte auf das Zimbajoch und Abstieg zur Sarotla-Hütte (ca. 3h). Von dort Abstieg nach Brand.
  • Von der H. Hueter-Hütte ins Rellstal und über die Alpe Platzis nach Golm (Bergstation) oder Matschwitz (Mittelstation). Mit der Golmerbahn nach Latschau (985 m) oder über den Höhenweg zur Lindauer Hütte.
  • Von der H. Hueter-Hütte durch das Rellstal nach Vandans. Entweder entlang der Straße oder auf dem Schluchtweg. Von dort besteht auch die Möglichkeit über Ganeu nach Latschau (985 m) zu kommen
  • Von der H. Hueter-Hütte ins Rellstal und durch das Zaluandatal zum Schweizertor. Von dort Weiterweg über den Öfapass zur Lindauer Hütte oder über das Verajöchle zum Lünersee. Auch der Abstieg in die Schweiz ist möglich.
  • Von der H. Hueter-Hütte ins Rellstal und entweder gleich beim Alpengasthof über Platzis nach Golm oder bis zur Zaluandaalpe und über das Hätaberger Jöchli und den Golmer Höhenweg nach Golm.
  • Von der H. Hueter-Hütte über den Gipsköpfliweg zur Alpe Lün und über die Forststraße wieder zurück zur Hütte (einfache Rundwanderung, interessanter Alpbetrieb mit Sennerei - v.a. mit Kindern schöne Tagestour)

Quelle: Wikipedia 2012

Gipfeltag / Der Aufstieg:

       

14:15 Uhr: Heute, am Vormittag haben wir die herrliche Aussicht vom Gipfel der Zimba (Zimba 2.642 m genossen. Nach einem kleinen Mittagessen auf der Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) entschlossen wir uns, jetzt noch den Klettersteig hinauf zum Saulakopf (2.516 m) zu machen. Morgen soll das Wetter umschlagen und wir sind noch nicht zu müde um dieses Ziel im Angriff zu nehmen. Den Saulakopf haben wir schon 2007 über den Normalweg bestiegen. Der Klettersteig ist laut Literatur ein sportlich, mittelschwerer Steig im Schwierigkeitsbereich C/D, einige Stellen D+.

Livecam Lünersee

Von der Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) benötigt man ca. 45 Minuten bis zum Einstieg des Klettersteigs. Dieser ist von der Hütte sehr gut ausgeschildert und ohne Probleme zu erreichen. Alternativ kann der Steig auch von der Talstation Lünersee (Schwierigkeitsgrat 1).Gehzeit in ca. 40 Minuten erreicht werden.

15:15 Uhr: Kurz vor dem Einstieg auf ca. 2.140 m legen wir unsere Klettersteigausrüstung inklusive Steinschlaghelm an. Hier beginnend, am Einstiegsschild gehen wir zuerst vom Wandfuß in einem großem Bogen (Schwierigkeitsgrad B) unter der überhängenden Wand bis zum linken Wandteil. Schwierige Stellen sind durch Klammern entschärft. Die Wegführung ist eindeutig und durchgängig mit einer guten Seilsicherung versehen.

 

 

Nach der Schlüsselstelle (Schwierigkeitsgrad D/E) klettern wir über weitere, zum Teil spannende, überhängende Passagen, schräg nach links durch die Wand  (C/D). Nach einer kurzen, relativ einfachen Rechtsquerung geht es wieder durch eine Rinne (Schwierigkeitsgrad C) steil hinauf bis in gestuftes Schrofengelände (B/C) und wir erreichen so einen Notausstieg. Ausdauer in den Unterarmen sollte man auf jeden Fall mitbringen. Bei nassen Fels kann ich mir vorstellen, dass es in diesem Steig schnell Schwierigkeiten geben kann. Wenn nötig, dann lassen die im Steig oft vorhandenen Stahltritte ein gemütliches Ausruhen und Armausschütteln zu, ohne sich in die kurze Bandschlinge hängen zu müssen.

 

Der obere Bereich des Klettersteiges ist von der Schwierigkeit einfacher.

Nach dem Notausstieg steigen wir auf dem zuerst steilen, dann immer flacher werdenden Grat (Schwierigkeitsgrad C) dem Gipfel entgegen. Der zweite, etwas kürzere Teil beginnt mit einem leichten Abschnitt. Dem folgt jetzt eine senkrechte Strecke welche wir bezwingen müssen, die aber nicht ganz so schwierig wie die in der erste Hälfte des Steiges ist. Schließlich ist dann noch eine hübsche Seilbrücke zu überschreiten. Das letzte Stück ist wieder leichter und endet nahe am Gipfelkreuz. Zu diesem geht es nach rechts, zum Normalabstieg (Saulasteig A/B), gehts nach links. Der Klettersteig endet an einer Tafel mit angebrachter Kasse, deren Inhalt zur Instandhaltung des Steiges dient. Eine kleine Spende sollte jedem Nutzer dieses schönen Steiges Wert sein.

Topo Klettersteig Saulakopf hier!

17:00 Uhr: Auf dem Gipfel (2.516 m) angekommen schweift der Blick von hier ringsherum auf die imposante Bergwelt des Montafon und natürlich auch zum  Lünersee. Nicht nur dieser Steig, auch die Aussicht auf unsere Zimba (2.643 m) ist berauschend. Nach einer verdienten Pause beginnen wir mit dem Abstieg über dem Normalweg, der durch Latschenfelder hindurch schließlich wieder in den Zustiegsweg mündet und uns so zurück zur Heinrich-Hüter-Hütte (1.766 m) bringt.

 
  

Weitere Fotos sind in meiner Galerie "Klettersteig Saulakopf"  zu sehen

Information: Gipfelkreuz

Ein Gipfelkreuz ist ein Kreuz auf dem Gipfel eines Berges oder Hügels, das als Gipfelmarkierung und religiöses Symbol dient. Häufig findet sich an Gipfelkreuzen ein Behältnis oder zumindest eine wetterfeste Hülle mit einem Gipfelbuch.

Gestaltung: Verschiedene Formen von Markierungen und Symbolen wie Steinmännchen, Gebetsfahnen oder Obos sind weltweit auf Pässen und Anhöhen, insbesondere Heiligen Bergen zu finden. In den italienischen Alpen steht manchmal stattdessen eine Madonna auf dem Gipfel. Gipfelkreuze haben meist eine Höhe von etwa zwei bis vier Meter und sind meist aus Holz oder Metall sowie seit April 2010 sogar aus Glas gefertigt. Sie sind überwiegend in katholisch geprägten Regionen der Alpen, vor allem in Österreich, der Schweiz und Bayern, aber auch in Amerika, zu finden. Meist stehen sie auf Bergen, deren Gipfel die Baumgrenze überschreitet, sie sind aber auch in den deutschen Mittelgebirgen zu finden, beispielsweise im Schwarzwald auf dem Herzogenhorn.

Geschichte: Bereits Ende des 13. Jahrhunderts wurden vereinzelt große Kreuze auf Pässen und Anhöhen errichtet. Beispiele aus dieser Zeit sind das Confin-Kreuz in St. Valentin auf der Malser Haide, das auch als Grenzmarkierung diente, oder Kreuze auf dem Arlberg, dem Grödner Joch oder der Birnlücke. Ein frühes Beispiel der Anbringung von großen, bis ins Tal hinab sichtbaren Kreuzen war die Erstbesteigung des Mont Aiguille im Jahr 1492, wo drei Kreuze an den Ecken des Gipfelplateaus angebracht wurden. Im 16. Jahrhundert wurden vermehrt Kreuze auf Gipfeln errichtet, wobei sie hierbei vor allem auch die Funktion der Markierung von Alm- und Gemeindegrenzen hatten. Im 17. Jahrhundert, insbesondere während des Dreißigjährigen Krieges gewann die religiöse Symbolik an Bedeutung. Die Kreuze dieser Zeit waren meist aus einfachen, vor Ort aufgefundenen Ästen gezimmerte Holzkreuze oder hier befestigte Hauskruzifixe. Vielfach wurden in dieser Zeit auch Kreuze mit zwei Querbalken in Form der sogenannten Patriarchenkreuze (oder Scheyernkreuze) angefertigt. Diese Wetterkreuze sollten gemäß dem von alten heidnischen Vorstellungen geprägten Volksglauben Unwetter, Sturm und Hagel bannen.

Im 19. Jahrhundert wurden im Zuge des aufstrebenden Alpinismus und der Vermessung der Gipfel viele Berge mit meist einfachen Holzkreuzen versehen. Eigens für den Gipfel von Fachleuten angefertigte große Gipfelkreuze im heutigen Sinne wurden meist erst Ende des 19. Jahrhunderts auf die Berge getragen. Eine bekannte Ausnahme sind der Klein- und Großglockner, die schon 1799 bzw. 1800 im Zuge ihrer Erstersteigung mit großen Kreuzen ausgestattet wurden. Diese Kreuze wurden neben ihrer religiösen Funktion auch als Symbole der Aufklärung gesehen, sie waren mit Blitzableitern und wissenschaftlichen Messinstrumenten wie Barometern ausgestattet. Während des 19. Jahrhunderts kam es mehrfach zu Versuchen, statt der christlichen Kreuze neutraleren Gipfelsymbolen wie Pyramiden, Obelisken oder Fahnen zum Durchbruch zu verhelfen, die meist weltlichen Herrschern gewidmet waren. Ein Beispiel hierfür war die (nicht umgesetzte) Errichtung des sogenannten Kaiserobelisken am Ortler 1888.

Eine Blütezeit erlebten die Gipfelkreuze Anfang des 20. Jahrhunderts. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele neue Kreuze errichtet. Die Gemeinden organisierten oft diese teilweise sehr teuren und logistisch schwierigen Unternehmungen auf hohen Gipfeln auch im Gedenken an die Gefallenen, insbesondere Kriegsheimkehrer waren oft an der Aufstellung beteiligt. Ein bekanntes Beispiel aus dieser Zeit ist das Kreuz am Zuckerhütl, dessen Errichtung 1947 ein Jahr später verfilmt wurde. Heute werden Gipfelkreuze oft von den lokalen Tourismusvereinen oder zuständigen Sektionen der alpinen Vereine montiert.

Quelle: Wikipedia 08/2012

Bilder und Film - Tour Saulakopf-Klettersteig

Der Abstieg

17:30 Uhr: Vom Gipfel steigen wir südlich über den markierten Steig bis ins Saulajoch ab. Für die Klettersteiggeher, welche über den Klettersteig den Gipfel erreichten, sollte dieser Abstieg keine Schwierigkeiten bereiten. Bei Nässe ist aber auch hier Vorsicht geboten.

 

17:40 Uhr: Vom Ausstieg gehen wir den Markierungen (weiß-blau-weiß) folgend auf dem Normalsteig abwärts.

 

18:10 Uhr: Unten im Joch angekommen geht Oli weiter zur Hütte. Ich bleibe noch bei diesem Schneefeld und genieße diesen wunderbaren Tag.

 Fazit:

Insgesamt ist der Saulaklettersteig eine sehr lohnenswerte Tour. Der im Juni 2007 eröffnete Klettersteig Saulakopf führt kühn durch die Ostwand und über den Südostgrat des Saulakopfes. Der Steig besticht mit tollem Tiefblick zur Heinrich-Hueter-Hütte und mit einer Aussicht ins gesamte Montafon.

Hinweis: Tourenbericht Saulakopf-Normalweg (2007) findest Du hier: Saulakopf-Normalweg

Weitere Fotos sind in meiner Galerie "Klettersteig Saulakopf"  zu sehen

meine weiteren Touren im Rätikon


 

                            ÖAV    

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